Euphemismus

(Latinisierte Form von griech. euphēmía, „Worte von guter Vorbedeutung“), Ausdruck, der eine Person, eine Personengruppe, einen Gegenstand oder einen Sachverhalt beschönigend, mildernd oder in verschleiernder Absicht benennt. Dem E. liegt die magische „Macht“ des Wortes zugrunde, die sich automatisch „gut“ auswirkt.
Das semantische Gegenstück dazu ist der Dysphemismus (Kakophemismus), der das Bezeichnete abwertet und mit negativen Konnotationen versieht. Sowohl E. als auch Dysphemismus gelten als rhetorische Figuren.

Lit.: Leinfellner, Elisabeth: Der Euphemismus in der politischen Sprache. Berlin: Duncker & Humblot, 1971; Crombach, Michael: Euphemismus und Tabu. Phil. Diss., Salzburg 2001.
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