Esoterische Astrologie

Zweig der Astrologie, der sich der „magischen“ Operation bedient, um den günstigsten Zeitpunkt zu bestimmen. Er steht daher im Gegensatz zur prognostischen (oder praktischen) Astrologie.
Für die e. A. spielt sich alles Bedeutsame in der Innenwelt ab. Sie vertritt das Konzept der Analogie, wonach der äußere Sternenhimmel lediglich Anzeiger für die innere Welt ist. Die äußeren Gestirne bewirken demnach nichts, selbst ihre faktische Existenz ist letztlich irrelevant. „
Der innere Himmel mit seinen Planeten, der tuts, der äußere demonstriert und ist ein Zeiger des inneren“ schrieb Paracelsus, ein wichtiger Vorläufer.
Die bekanntesten Vertreter der e. A. waren
Alan Leo, Sepharial und Max Heindel (1865-1919), der in der Gruppierung der esoterischen Schulen (Anthroposophie, Adyar-Theosophie, AMORC, Lectorium Rosicrucianum) eine bedeutende Rolle spielte.

Lit.: Lexikon der Astrologie. [München]: Goldmann, [1981]; Leo, Alan: Esoterische Astrologie. Vom Wesen des Menschen. Erstausgabe Theosophisches Verlagshaus Leipzig 1927, Nachdrucke Ansata-Verlag, Schwarzenburg (Schweiz) 1978; Ullstein, Berlin 1997.
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