Esotera

Monatszeitschrift für Esoterik aus dem Freiburger Hermann Bauer Verlag, die von 1970 bis 2001 mit dem Untertitel „Die Wunderwelt an den Grenzen unseres Wissens“ erschien. Vorläufer im gleichen Verlag war „Der Spiegel“, der sein Erscheinen während des Zweiten Weltkrieges einstellen musste. 1958 übernahm der Verlag die seit 1949 erscheinende Zeitschrift „Die okkulte Stimme“ vom Löwen Verlag, Braunschweig, und gab sie unter dem Titel „Die andere Welt“ (ihr bisheriger Untertitel) heraus. Mit der Nr. 1/1970 wurde der Titel in E. umgewandelt und ab Nr. 12 mit „Die Weiße Fahne“ der deutschen Neugeist-Bewegung vereinigt. Bis 1985 wurde E. als Abonnentenzeitschrift vertrieben, ab 1986 im freien Verkauf. Die verkaufte Auflage belief sich auf knapp 30.000 Exemplare, Spitzenauflagen erreichten 70.000.
E. zählte zu den bekanntesten deutschsprachigen Esoterik-Magazinen. Zum Konzept gehörten auch kritische Beiträge zu Esoterik, Okkultismus und New Age, zudem Themen wie Alternativmedizin, Nahtod-Erfahrungen, Reinkarnation und Umwelt.
Unter dem Chefredakteur Gert Geisler blieb E. mit einer fünfköpfigen Redaktion ab 1994 stabil. 1999 wurde der Verlag an den Düsseldorfer PR-Unternehmer Paul J. Kohtes verkauft. Dieser wiederum veräußerte E. dann an den Berliner Kleinverlag
Print Medien Dienst.
Von paranormologisch-historischer Bedeutung sind neben der Vielfalt der Themen vor allem auch die zahlreichen Abbildungen.

Lit.: Esotera. Das Fachmagazin für neues Denken und spirituelles Leben. Freiburg i.Br.: Hermann Bauer, 1970-2001; Die neue Esotera. Gesundheit, Spiritualität, Lebensfreude. Berlin: Hoks-Mediendienst, 2001-2004; Esotera Essenz-Almanach. Das Fachmagazin für neues Denken und spirituelles Leben. Gesundheit, Spiritualität, Lebensfreude, Magie, altes und neues Wissen. Berlin: Hoks-Mediendienst, später PMD Print Medien Dienst, 2006-2007.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.