Eschatologie

(Griech. eschaton, das Letzte; logos, Wissenschaft), die Lehre von den letzten Dingen, d.h. vom Endgeschick sowohl des Einzelnen nach dem Tode als auch der Welt und der Menschheit. In der christlichen Theologie ist die E. seit dem 17. Jh. Ziel und Ende der Heilsgeschichte. Es geht dabei nach christlicher Lehre um den Zustand nach dem Tod, Auferstehung, Fegefeuer (katholisch), Jüngstes Gericht, Hölle und Paradies (Apokalypse).
Diese Lehre vom Schicksal des Menschen bzw. der Seele nach seinem Tod spielt schon im Ahnenkult und bei den Bestattungsbräuchen der Naturreligionen eine wichtige Rolle. In der ägyptischen Religion, im Lamaismus und im Islam wird E. in den Totenbüchern beschrieben.

Lit.: Metz, Johann Baptist: Glaube in Geschichte und Gesellschaft. Studien zu einer praktischen Fundamentaltheologie. Mainz: Grünewald, 1977; Resch, Andreas: Fragen der Eschatologie. Grenzgebiete der Wissenschaft 28 (1979) 4, 251-262; Weinhardt, Joachim: Gott und die Welt. Stuttgart: Kohlhammer, 2019.
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