Ersatzkopf

Auf dem Friedhof von Gizeh fanden sich in den Sargkammern von Gräbern der 4. Dynastie mehrfach lebensgroße Bildnisköpfe des Toten. Ein Zweck der ungewöhnlich lebensnahen Bildnisse war, die Erhaltung des Kopfes sicherzustellen, weshalb sie als E. bezeichnet wurden. Diese Aufgabe übernahmen dann ab der 5. Dynastie die Mumienmasken und später Amulette in Form eines Kopfes, der aus einem eiförmigen Unterteil herauswächst, wobei Letzterer häufig dem Körper eines Skarabäus nachgebildet wurde.

Lit.: Bonnet, Hans: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Berlin: Walter de Gruyter, 2000.
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