Eroten

(Lat. erotes), knabenhafte Liebesgötter der späteren Antike, auch Amoretten genannt, die in Renaissance, Barock und Rokoko als Genien oder Putten fortleben.
Als kleine Eros-Figuren verrichten sie nach mythischer Vorstellung Alltagsarbeiten, jagen, reiten, veranstalten Wagenrennen und vollführen Streiche. Als Symbol für himmlische Liebe tauchen sie anfänglich auch in der christlichen Kunst auf wie in den Mosaiken von Aquileia oder als Traubenpflücker auf dem Sarg der Helena in den Vatikanischen Museen und als Blumenflechter am Noah-Sarkophag in Trier.
Dargestellt werden sie als geflügelte und zumeist nackte Knaben mit Pfeil und Bogen.

Lit.: Greifenhagen, Adolf: Griechische Eroten. Berlin: De Gruyter, 1957; Papagiannē, Elenē: Attische Sarkophage mit Eroten und Girlanden. Ruhpolding: Franz Philipp Rutzen, 2016.
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