Erlebnis

Ursprünglicher Bewusstseinsvorgang, in dem ein Ding oder Zustand der Innen- oder Außenwelt von einem Subjekt in einer ihm entsprechenden Bedeutsamkeit erfahren wird. Ein E. ist wie die Erkenntnis eine spezielle Weise der Erfahrung. In Qualität und Wirkung handelt es sich immer um einen subjektiven unmittelbaren und individuellen Bewusstseinsvorgang.
Die sog. „okkulten“ Erlebnisse sind meist auf normalem Erkenntnisweg gemachte Erfahrungen, ohne dass eigentliche paranormale Erfahrungen gegeben sein müssen. Das Phänomen des Paranormalen kann sich nicht nur in der Erlebnis- oder Erkenntnisform, sondern auch im Erlebnisinhalt manifestieren. Daher unterscheidet Ferdinand Zahlner zwischen zwei Grundtypen paranormaler Erlebnisse:
1) paranormale Erlebnisse modal-formaler Art (maßgebend ist die Art und Weise des Zustandekommens des Erlebnisses) wie ASW, PE.
2) paranormale Erlebnisse intentional-materieller Art (maßgebend ist die dem Geschehen eignende, auf das Subjekt gerichtete inhaltliche Bedeutsamkeit).

Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Abensberg: Kral, 1972; Scherzer, Ralph: Die Mensch-Umwelt-Beziehung im Zeitalter der Erlebnisökonomie. Hamburg: Diplomica-Verl., 2013.
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