Erda

Vermutlich ahdt. für „Erde“. E. erscheint auch als Ertha, Utha, Herth bzw. Edda. Dem Mythos nach haust sie im tiefsten Erdinneren und ist damit auch eine Göttin der Unterwelt. Es heißt, ihre Welt liege gleich neben den Wurzeln des germanischen Weltenbaumes Yggdrasill. Hauptaufgabe von E. sei es, den Brunnen der Weisheit zu hüten, der sich mitten in der Erde befindet. Mit seinem heiligen Wasser speist sie die Wurzeln der Weltenesche mit ihren neun Welten, die das Bewusstsein der Menschen symbolisieren.

Lit.: Greene, Liz: Schicksal und Astrologie: die Familie im Spiegel des Horoskops. München: Hugendubel, 1990; Beck, Wolfgang: Der Weltenbaum, in: Ulrich Müller/Werner Wunderlich (Hrsg.): Mittelalter-Mythen. Burgen, Länder, Orte. Konstanz: UVK-Verlagsges. mbH, 2008.
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