Eppinger, Elisabeth

(* 09.09.1814 Niederbronn/Elsass; † 31.07.1867 ebd.), Gründerin der Schwestern vom Göttlichen Erlöser; selig (9. September 2018 Straßburg), Fest: 31. Juli.
Als erstes von elf Kindern war E. schon in jungen Jahren kränklich und konnte sich deshalb ihren Herzenswunsch, in ein Kloster einzutreten, nicht erfüllen. Während ihrer fast 15-jährigen Erkrankung empfing sie besondere Gnadengaben. 1846 hatte sie eine Vision von Christus, der sie mit tiefgründiger Ekstase tröstete. Zudem erhielt sie die Gabe der Prophezeiung, so dass sie weithin beachtet wurde und ihr Ruf bis nach
Rom drang, was vom Bürgermeister als Störung der öffentlichen Ordnung bewertet wurde und 1848 zu einem persönlichen Besuch des Bischofs von Straßburg führte. Ihre Eingebungen wurden von ihrem Seelenführer, dem Abbé J.-D. Reichard, tagebuchartig aufgezeichnet.
In ihrem Krankenzimmer versammelte sie Gleichgesinnte zu einem ordensähnlichen Leben um sich, woraufhin sich ihr Gesundheitszustand merklich besserte. Daraus entstand 1849 die Gemeinschaft der
Schwestern vom Göttlichen Erlöser, Niederbronner Schwestern zur Pflege von Kranken, die unter die Schirmherrschaft des Alfons Maria von Liguori gestellt wurde. E. nannte sich fortan Alphonsa Maria, wurde die erste Generaloberin der neuen Gemeinschaft und blieb dies bis zu ihrem Tod.

Lit.: Pfleger, Luzian: Elisabeth Eppinger. Mülhausen: Salvator-Verlag, 1923; Pfleger, E.: Leben der Mutter Alfons-Maria: Elisabeth Eppinger. Colmar. Alsatia, 1950.
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