Entelechie

(Griech. entelécheia,Vollendung in sich habend), bei Aristoteles (384/83-322) die Wirklichkeit im Unterschied zur Möglichkeit. Im engeren Sinn für die Form, die zur Verwirklichung im Stoff drängt. So ist die Seele die E. des Leibes. Die Scholastik führte dies in der Lehre von Akt und Potenz weiter. Leibniz wandte E. auf die Monade an. Im Vitalismus wird E. ein Schlüsselbegriff als ein Faktor ohne physische und psychische Realität, der die Entwicklung des Organismus zu seiner Endgestalt leitet.

Lit: Arnold, Uwe: Die Entelechie. Systematik bei Platon und Aristoteles. München: Oldenburg, 1965.
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