Ente

Die Familie der Entenvögel (Anatidae) ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Sie umfasst 47 Gattungen und etwa 150 Arten, fünf davon wurden domestiziert, darunter um 1500 v. Chr. in Ägypten die E. Diese zeigt im Altertum, etwa als Attribut zu Amor, Anzeichen einer sinnbildlichen Beziehung zur Erotik. In Fernost hingegen galt und gilt der paarweise lebende Vogel als Symbol des Eheglücks, weshalb beispielsweise in China Entenfigürchen aus Porzellan ein Hochzeitgeschenk sind.
Die E. steht auch für Sicherheit im Wasser vor den Feinden am Ufer, gilt als Wetterprophetin und als Hexentier. Ebenfalls in die Antike zurück geht der Glaube, dass eine E., solange an den Bauch gehalten, bis sie stirbt, Koliken vertreibe. Zudem mache Entenblut Gifte im Körper unschädlich usw.

Lit.: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Berlin: de Gruyter, 1987, Bd. 2, S. 850; Kolbe, Hartmut: Die Entenvögel der Welt. Stuttgart: Ulmer, 1999; Wetzel, Christoph: Das große Lexikon der Symbole. Darmstadt: Primus, 2008.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.