Enselmini, Helena

(* 1207 (?) Arcella/Padua; † 04.11.1231 ebd.), Klarissin und Mystikerin, Seligsprechung 1695.
Über Kindheit und Jugend der Helena Enselmini weiß man praktisch nur, dass sie um 1207 als Tochter der verarmten Adelsfamilie der früheren de’Ruffi geboren wurde. Mit 13 Jahren trat sie, beeindruckt von den Predigten der Franziskaner und der Begegnung mit P. Antonius von Padua, in das 1220 von Franziskus von Assisi gegründete Klarissenkloster S. Maria dell’Arcella in Padua ein, wo sie in strengster Armut lebte und mit Visionen des Jenseits begnadet wurde. 1230 befiel sie eine außergewöhnliche Krankheit. Zunächst hatte sie hohe Fieberanfälle, die ihr meist den Schlaf raubten, dann kam es zu einer fast vollkommen Lähmung. Sie blieb jedoch bei Bewusstsein und konnte die religiösen Feiern mitverfolgen. Durch Gesten konnte sie den Inhalt ihrer Visionen mitteilen, die jeweils in Verbindung mit den Festen des Kirchenjahres auftraten.

Lit.: Paolini, Lorenzo: Enselmini, Elena, in: Dizionario Biografico degli Italiani. Treccani. URL consultato il 19 novembre 2011.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.