Engramm

(Griech. en, in; gramma, Buchstabe, Geschriebenes).
1. Hirnphysiologisch: Hypothetisch angenommene Veränderung des Nervengewebes als Folge länger dauernder oder wiederholter Reizung. Nach dem Psychologen Hubert Rohracher müssten stattdessen spezifische Erregungskonstellationen angenommen werden, die dem bewussten Erleben zugrunde liegen.
2. Paranormologisch: Die einem Gegenstand anhaftende Einprägung, die er von der Umgebung aufgenommen hat; > mentale Imprägnierung, > Psychoskopie, > Psychometrie, > Induktor. An eine Imprägnierung wäre auch bei der sog. radiästhetischen ‚Aufladung zu denken und eventuell auch beim ortsgebundenen Spuk.

Lit.: Rohracher, Hubert: Einführung in die Psychologie. München: Urban & Schwarzenberg, 1971.
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