Elektroenzephalografie

(EEG, von altgriech. enképhalos, dt. Gehirn, gráphein, dt. schreiben), graphische Aufzeichnung (Hirnstrombild, entdeckt von Hans Berger (1873-1941)) der bei Nerventätigkeit im Gehirn entstehenden schwachen elektrischen Aktionsströme, die durch auf die Kopfoberfläche aufgesetzte Elektroden abgeleitet und von einem Elektroenzephalographen (Oszillograph‚ Mehrkanalschreiber) registriert werden. Nach ihrer Frequenz werden diese Ausschläge des Messgeräts in fünf Hauptgruppen eingeteilt: Alpha-Wellen (8-13 Hz), Beta-Wellen (14-30 Hz), Delta-Wellen (0,5-3,5 Hz), Theta-Wellen (4-7 Hz) und Gamma-Wellen (31-60 Hz).
Die E. wird aber nicht nur zur Untersuchung neuro-physiologischer Vorgänge (Veränderungen bei Gehirnerkrankungen), sondern auch zur Strukturanalyse des Beziehungsgefüges von ASW und zerebralem Erregungsgeschehen sowie zur Untersuchung der neuro-physiologischen Komponente ekstatischer Zustände verwendet (z.B. bei Yoga-Meditationsstufen).

Lit.: Berger, Hans: Über das Elektrenkephalogramm des Menschen. Arch f Psychiatr. 87 (1929), 527-570; ders.: Das Elektrenkephalogramm des Menschen. Frankfurt a.M.: pmi-Verlag, 1991; Resch, Andreas: Die Seher von Medjugorje im Griff der Wissenschaft. Innsbruck: Resch, 2005; Hari, Riitta/Puce, Aina: MEG-EEG PRIMER. Oxford: Oxford Univ Press, 2017.
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