Elektra

Bezeichnet in der griechischen Mythologie:
1) Flussgöttin, die zu den Okeanines gehört. Sie ist die Tochter des Titanenpaares Okeanós und Tethis, Gattin des Thaumas und von ihm Mutter der Iris und der Harpyien.
2) Heroin, Tochter des Agamemnon, König von Mykene, und der Klytaimnestra sowie Schwester der Iphigenie, des Orestes und der Chrysothemis. Sie half ihrem Bruder Orestes bei der Planung und dem Vollzug der Blutrache an ihrer Mutter und ihrem Stiefvater. Bei Homer hieß sie noch Laodike, den Namen E. erhielt sie erst von den Tragödienschreibern.
3) Nymphe, eine der 7 Pleiádes, Tochter des Átlas und der Pleione. Durch Zeus ist sie Mutter des Dardanos und des Iasion.
4) Tochter des Danaos und der Naiade Polyxo.

Lit.: Dramen: Sophokles (415 v.Chr.), Euripides (413 v.Chr.), Hoffmannsthal (1904), O’Neill (1931); J. Giraudoux (1937); Oper: R. Strauss (1909); Der Neue Pauly, Bd. 3. Stuttgart: Metzler, 1997/1999, Sp. 976-977; Bellinger, Gerhard J.: Knaurs Lexikon der Mythologie. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur Nachf. GmbH & Co.KG, 2005; Euripides, Elektra. Griechische Lektüreklassiker. Bamberg: Buchner, C.C., 2019.
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