Elefant

Größtes gegenwärtig lebendes Landsäugetier aus der Ordnung der Rüsseltiere. Neben dem Rüssel sind vor allem bei erwachsenen Tieren die beiden Stoßzähne des Oberkiefers und der horizontale Zahnwechsel besondere Merkmale. Je nach Art kann ein E. zwischen 2 und 6,6 Tonnen Körpergewicht und eine Schulterhöhe von 2,1 bis 3,7 m erreichen. Mit 20 bis 22 Monaten ist seine Tragzeit die längste aller Landsäugetiere. Bei der Geburt wiegt ein Kalb bis zu 100 kg.
In Fernost, in Afrika und im antiken Europa war der E. als Reittier der Götter und Herrscher sowie als Kriegselefant ein Symbol für Intelligenz, Kraft und Mut. Zum Pantheon des Hinduismus gehört der elefantenköpfige und beleibte Ganesha, Sohn des Shiva und der Parvati. Er verkörpert Weisheit und wird vor Unternehmungen aller Art angerufen. Im Buddhismus spielt der weiße E. eine besondere Rolle.
Im Christentum deutet der Physiologus die Elefantengeburt im Wasser als Symbol der Taufe.
Der E. wird auch als Wappentier, Brunnen- und Denkmalfigur sowie als Träger von Obelisken dargestellt.

Lit.: Der Neue Pauly, Bd. 3. Stuttgart: Metzler, 1997/1999, Sp. 966-968; Denis-Huot, Christine und Michel: Elefanten. Köln: Karl Müller, 2003; Wetzel, Christoph: Das große Lexikon der Symbole. Darmstadt: Primus Verlag, 2008; Physiologus: griechisch deutsch. Stuttgart: Reclam, 2014.
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