Edwards, Harry

*29.05.1893 London; † 08.12.1976, engl. Geistheiler, der  in Massenveranstaltungen wie Einzelbehandlungen die Heilmethode des > Handauflegens praktizierte. Seine Heilkraft entdeckte er angeblich während seines Aufenthalts als Offizier in Persien während des Ersten Weltkriegs, schrieb diese aber nicht sich selbst zu, sondern berief sich auf die Geister v. Louis Pasteur u. Lord Lister.
Sein Ruf als Geistheiler verbreitete sich rasch. Scharen von Menschen strömten herbei. So versammelten sich in Manchester einmal 7000 Leute. Wer Heilung brauchte, kam zum Handauflegen nach vorn. Die größten Erfolge erzielte E. bei Arthritis, Rückgratverletzungen, Lähmungen und gelegentlich auch bei Blind- und Taubheit. 1946 errichtete er in Burrows Lea (Surrey) ein Heilzentrum, das Harry Edwards Healing Sanctuary, das bis heute Fernheilung, Kontaktheilung und Telefonheilung anbietet. Aufgrund des großen Zulaufs wurde das > Geistheilen von den offiziellen englischen Stellen toleriert.
E. war zudem Berater von Politikern und der königlichen Familie.

W.: Geistheilung. Freiburg i.Br.: Hermann Bauer, 1968; Flucht ins Abseits. Neckenmarkt: Novum-Verl., 2008; Wege zur Geistheilung. Schwaderloch/Schweiz: Mächler, [2015].
Lit.: Harry Edwards – the story of the greatest healer since the time of Christ. Hg. Ramus Branch, published by The Harry Edwards Spiritual Healing Sanctuary Trust Surrey,
1982.
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