Echo

Lat., Widerhall, Gerüchte; griechische Bergnymphe (> Oreaden) aus Boötien und Personifikation des Widerhalls in felsiger Landschaft.
E. vermag nicht zu sprechen und, wenn jemand spricht, nicht zu schweigen. Als E. sich in > Narkissos verliebte und dieser nicht darauf reagierte, versank sie in Gram und magerte bis auf die Knochen ab, die zu Felsen wurden. Nur die Stimme blieb als E. erhalten.
Nach einer anderen Version erhörte E. den > Pan nicht, der sich in sie verliebt hatte, worauf Pan die Hirten mit Wahnsinn schlug, sodass sie E. in Stücke rissen und nur ihre Stimme (als E.) lebendig blieb.
Im Germanischen wird das E. als Ruf der Zwerge angesehen.
Wörter, die sich davon ableiten: echoen, Echolot, Echomimie.

Lit.: Der Neue Pauly. Stuttgart: Metzler, 1997/1999, S. 874; Bellinger, Gerhard J.: Knaurs Lexikon der Mythologie. Lizenzausg. f. area verlag gmbh, erftstadt. München: Droemersche Verlagsanst., 2005; Handwörterbuch des deutschen Aberglauben, Bd. 2. Berlin/New York: de Gruyter, 1987.
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