(Artemisia abrotanum), eine Pflanzenart der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet, erreicht eine Größe von 50 bis 70 cm und wurde schon früh besonders in Klostergärten gepflegt. So sagte der Abt Walahfrid Strabo von der Reichenau im 9. Jahrhundert, dass sie so viele Vorzüge wie Blätter besitze. Man benutzte sie zur Vertreibung von Fliegen und Parasiten und als Zierpflanze in „Trockengärten“.
Als gebräuchliche Gewürz- und Heilpflanze reinige E. laut Hippokrates (460-370) die Gebärmutter, beschleunige die Geburt und helfe bei Lungenentzündung. Im Mittelalter benutzte man die E. bei Atemnot, Gelbsucht, Mutterleiden und Wunden. Nach > Paracelsus ist die Heilwirkung von E. auch bei Nervenschmerz, Spasmus, Gliederschwäche, Asthma, Husten, Hüftweh, vaginaler Ulcera und Spulwürmern gegeben. Nach Gerhard Madaus (1890-1942) nutzt man E. bei Tuberkulose auch des Darms, Lungen- und Bauchwasser mit Kachexie, Anämie, Magengeschwür, Rheuma, Gicht, Frostbeulen, Elephantiasis und volksheilkundlich äußerlich etwa mit Bier gekocht gegen Schuppen. Sie errege ferner den Geschlechtstrieb und diente als > Liebeszauber.
Die E. gehörte ferner zu jenen Kräutern, mit denen in Rauhnächten zum Schutz gegen > Druden und Hexen Haus und Ställe beräuchert wurden.
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