Eberlein, Gerald L.

Prof. Dr. (*05.05.1930 Berlin; 12.08.2010 Pöcking/D), Studium der Philosophie, Psychologie und Soziologie an den Universitäten Freiburg, München und an der Sorbonne in Paris; 1962 Promotion in Wissenschaftstheorie und Soziologie an der Technischen Hochschule Stuttgart; 1970/71 Habilitation an der Freien und Technischen Universität Berlin in Soziologie und Wissenschaftstheorie; 1972 Prof. an der Universität des Saarlandes; 1975 bis 1998 Lehrstuhl für Soziologie der Technischen Universität München.
Von E. stammen zahlreiche Publikationen auf dem Gebiet der Soziologie und Wissenschaftstheorie der Sozialwissenschaften. Er war Founding Editor der Fachzeitschrift Theory and Decision: An International Journal for Philosophy and Methodology of the Social Sciences sowie der Buchreihe Theory and Decision Library.
Zuletzt war E. wissenschaftlicher Beirat der Nicolas-Benzin-Stiftung zur Förderung der Bildung auf den Gebieten der Kulturgeschichte des Judentums und der Geschichte der Medizin.
Neben seinen speziellen Fachgebieten befasste sich E. stets auch mit Grenzgebieten der Wissenschaft wie Raum-Zeit, Metaparadigma für paranormologische Grundlagenforschung; Konturen einer einheitlichen Theorie des Menschen; Schulwissenschaft, Parawissenschaft und Pseudowissenschaft usw. Er war phänomenkritisch, aber phänomenoffen.

L.: Eberelin Gerald L.: Maximierung der Erkenntnisse ohne sozialen Sinn? Für eine wertbewusste Wissenschaft. Edition Interfrom, 1987; Eberlein, Gerald L.: Ein Metaparadigma für paranormologische Grundlagenforschung. Grenzgebiete der Wissenschaft 4 (1991), 335-350; ders.: Konturen einer einheitlichen Theorie des menschlichen „Informationsfeldes“. Grenzgebiete der Wissenschaft 4 (2004), 371-376; ders.: RaumZeit-Modelle und Realitäten. Über fünf Modelle unserer Erkenntnis-Welten. Grenzgebiete der Wissenschaft 3 (2005), 223-233.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.