Akkad./sumer., ein Wassergott, Herr der Weisheit, Schirmherr der Magie, der Künste und Handwerke sowie Schöpfer des Menschen. Er gehörte zu den Himmels- und Elementargöttern. Seine Verehrung sollte die Fruchtbarkeit der Felder und nie versiegendes Wasser bewirken. Im babylonischen Pantheon ist er neben dem Himmelsgott > Anu und dem Windgott > Enlil eine der drei Schöpfergottheiten. Als Sohn von > Anschar und Kischar, dem männlichen und weiblichen Prinzip, lebte er in dem unter der Erde befindlichen Süßwasserozean > Apsu. Er gilt als Gemahl der Ninki, Herrin der Erde, oder aber Damkina, und als Vater von > Marduk, > Tammuz und > Adapa.
Ea wird als Ziegenbock mit einem Fischschwanz, aber auch als halb Mensch, halb Fisch dargestellt. Es wird vermutet, dass sich die Symbolik des Tierkreiszeichens Steinbock von ihm herleitet. Seit altbabylonischer Zeit wurde für Ea in einem Opferritual ein schwarzer Stier getötet und mit seiner Haut die heilige Priestertrommel Lilissu bespannt.
Das Wasser, das bei Beschwörungszeremonien zur Reinigung von Kranken diente, wurde „Eas Wasser“ genannt.
Ein Rollsiegel zeigt Ea, wie er in seinem von Wasser umgebenen Tempel auf dem Thron sitzt und aus seinen Schultern Wasserstrahlen hervortreten.
Seine heilige Zahl war 40 und seine Stadt Eridu an der Mündung von Euphrat und Tigris.
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