Di Simone, Giorgio

(* 15.10.1925 Nizza; 07.12.2018 Neapel), italienischer Architekt, Parapsychologe und Schriftsteller.
D., Sohn italienischer Eltern, besuchte in Nizza bis 1940 die französische Schule, übersiedelte dann mit dem Eintritt Italiens in den 2. Weltkrieg nach Neapel, wo er 1951 das Doktorat in Architektur erlangte. 1952 heiratete er Maria Rosa Dall’Oglio, aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.
Neben seiner Tätigkeit als Architekt verfolgte D. weiter die Universitätslaufbahn. 1954 erhielt der einen Lehrstuhl an der Fakultät für Architektur der Universität Neapel, 1962 erwarb er die Dozentur in Gebäudeverwaltung.
Gleichzeitig befasste sich D. mit Parapsychologie und Grenzgebieten der Wissenschaft. 1963 wurde er Präsident des Centro Italiano di Parapsicologia und 1964 Herausgeber der Zeitschrift Informazioni di Parapsicologia. Zudem betätigte er sich als Psychotherapeut und unterrichtete an der Accademia Tiberina in Rom. 1980 gründete er das Istituto Gnosis per la Ricerca sulla Filosofia dell’Esistenza.
Von seinen Veröffentlichungen seien genannt: Vita di Guaritore (1968) sowie Rapporto dalla Dimensione X (bis 2006 15 Auflagen), wofür er den Schweizer Förderpreis für Parapsychologie erhielt; Il Cristo vero (1975), Il Grande Viaggio alle Ricerca di Dio (2009), L’Odissea umana e il non-silenzio di Dio (2012). Ferner schrieb D. Bücher zu Existenzproblemen, zur komplexen Gestalt von Gustavo Adolfo Rol, übersetzte das Buch Uomo, ascolta aus dem Französischen und veröffentlichte zwei Bücher zum selben Thema in Frankreich.

Lit.: Einkörperungstrance und Fortleben, in: Andreas Resch: Fortleben nach dem Tode (Imago Mundi; 7). Innsbruck: Resch, 41987.
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