Dharani

Auch dharini (sanskr., „die Haltende“), kurze Sutras, die Formeln magischen Wissens enthalten, welche aus Silben mit symbolischem Inhalt bestehen. Sie dienen der Festigung einer durch Meditation gewonnenen Erkenntnis oder Schauung und können sowohl die Grundaussage einer Lehre als auch das Erlebnis eines bestimmten Bewusstseinszustandes beinhalten. Vom Mantra unterscheiden sie sich nicht in der Funktion, sondern höchstens in der Form, weil sie oft erheblich länger sind. Die D. werden gemurmelt oder meditiert und sollen gegen Dämonen, Schlangenbisse usw. schützen.
In späterer Zeit wurden einzelne D. auch als Göttinnen personifiziert.

Lit: Hauer, Jakob Wilhelm: Die Dhāranī im nördlichen Buddhismus. Stuttgart: W. Kohlhammer, 1927; Eliade, Mircea: Yoga: Unsterblichkeit und Freiheit. Zürich/Stuttgart: Rascher Verlag, 1960.
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