Devadasi

Sanskr., indische Tempeltänzerinnen und Prostituierte, die als „Gottes-Dienerinnen“ bei Gottesdiensten oder auch weltlichen Veranstaltungen auftraten. Sie gehörten einer eigenen Kaste an, die mit dem Zerfall des Kastensystems ihr Ende fand, während die jahrtausendalte Tanzkunst weiter bestehen blieb. Traditionsgemäß handelte es sich bei den D. um hochgebildete Frauen, welche sich auf Tanz und Musik verstanden und nicht selten ein Wissen um heilige Künste besaßen.

Lit.: Jordan, Kay K.: From sacred servant to profane prostitute: a history of the changing legal status of the Devadasis in India, 1857-1947. New Delhi: Manohar, 2003.
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