Begleitform der Immatrikulation, seit der Reformation ein von den Universitäten vorgeschriebener Brauch als Teil der Aufnahmehandlung. Der Depositor nahm dabei an den Neulingen (Beanen oder Bachanten) eine Reihe symbolischer Handlungen vor, die das Ablegen des früheren Wesens und das Anziehen eines neuen Menschen bedeuten sollten.
So setzte man den Beanen einen Hut mit Hörnern auf, die nach mannigfaltigen Vexationen abgeschlagen oder abgeschliffen wurden. Den Bachanten wurden große Zähne in den Mund gesteckt und dann ausgerissen. Ihre Körper wurden mit Holzwerkzeugen unsanft behandelt, aber sinnbildlich auch gründlich gereinigt und verschönert. Nach einer Prüfungs- und Ermahnungsrede erklärte der Dekan die Deponierten für Studenten. Dabei gab er ihnen Salz (sal sapientiae) in den Mund, goss Wein (vinum laetitiae) auf ihr Haupt und sprach sie so feierlich vom Beanismus frei (neulat. beanus, früher Bezeichnung eines neu angekommen Studenten, auch eines dummdreisten Menschen; Beanismus, das Benehmen eines solchen. Bachanten, auch Bacchanten, ausschweifende Menschen, Vagabunden). Das Ablegen des Beanismus bzw. des Bachantentums wurde als eine Art Taufe aufgefasst.
Lokaler Suchagent
Translator
Themenkatalog
Artikel
Beati e Santi
Bücher
Burkhard Heim
Glossar: Ethik
Glossar: Paranormologie
Paranormologie
Selige Heilige
Zeitschrift: GW
Zeitschrift: ETHICAAUDIOTHEK
Resch: Predigten
Resch: Radio VatikanVIDEOTHEK
Resch: Spuk
Außerk. Erf.: Experiment
Ekstase: Marija, Medjugorje
Gemeinschaften: Umbanda
Hypnose: Zahnbehandlung
Levitation: Levitation Owaku
Spritismus: Spiritistische Sitzung
Psychokinese: Kulagina
Trance-Chirurgie: Dr. DeQueiros
Verfluchung: VoodooritualNeuere Bücher
Auch das könnte interessieren
- Geister
- Grabtuch und Schleier
- Inselbegabungen
- Kosmologie
- Leben und Tod
- Marienerscheinungen
- Mystik