Demogorgon

Unterwelt-Gottheit. Nach der römischen Mythologie lebte D. im Mittelpunkt der Erde, war furchtbar und schreckenerregend und wurde mit Chaos und Ewigkeit verbunden.
Erstmals genannt wird D. im Kommentar zum Epos Thebais 4.516 des römischen Dichters lateinischer Sprache, Publius Papinius Statius (* um 40 Neapel; † 96 ebd.).
Als Prinz der Dämonen wälzte er sich im Schmutz und fügte seinen Opfern, wenn er sie zerfleischte, einen unmittelbaren Todesstoß zu. D. war zudem ein mächtiger Hexer, der das Leben der Sterblichen mit einem Schlag seines Schwanzes vernichten konnte.
Das Thema fand auch mehrfach Eingang in die Literatur.

Lit.: Viebrock, Helmut: Wer ist Demogorgon? Versuch einer Deutung von Shelleys Prometheus unbound. Wiesbaden: Steiner, 197; Fauth, Wolfgang: Demogorgon: Wanderungen und Wandlungen eines Deus Maximus Magorum in der abendländischen Literatur. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht, 1987.
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