Deluil-Martiny, Maria von Jesus

(* 28.05.1841 Marseille; † 27.02.1884 La Servianne bei Marseille), selig (22.10.1989, Fest: 27. Februar), Gründerin der Kongregation der Töchter des Herzens Jesu.
Als Wunder für die Seligsprechung von D. wurde eine extrem rasche, vollständige und dauerhafte Heilung von einem Zwölffingerdarmgeschwür bei Verfall des Allgemeinbefindens anerkannt.
Schwester Marie Raphäel du Sacrè Coeur, Julienne Callewaert, war an einem Zwölffingerdarmgeschwür erkrankt, das sich im Oktober 1926 dermaßen verschlechterte, dass sie kaum noch Nahrung zu sich nehmen konnte, sodass man einen Eingriff in Erwägung zog. Die Prognose war jedoch infaust. Man begann eine Novene zur Ehrw. Maria Deluil-Martiny, woraufhin am 8. November 1926 eine spontane Heilung eintrat.
Die Ärztekommission bezeichnete die Prognose als reserviert quoad vitam, die Therapie als der Zeit angepasst, jedoch unwirksam, und die extrem rasche, vollständige und dauerhafte Heilung als wissenschaftlich nicht erklärbar, vor allem auch wegen der raschen körperlichen Genesung (Resch, S. 659).
Am 7. September 1989 erkannte Papst Johannes Paul II. die Heilung als Wunder an.

Lit.: Resch, Andreas: Wunder der Seligen 1983-1990. Innsbruck: Resch 1999; ders.: Die Seligen Johannes Pauls II. 1986-1990. Innsbruck: Resch, 2005.

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