Deinhard, Ludwig

(* 1847 Deidesheim/Rheinpfalz; † 01.04.1918 München), Ingenieur und Industrieller, Maler, Schriftsteller und Theosoph.
D. war mit Wilhelm Hübbe-Schleiden befreundet und seit 1891 Mitarbeiter bei dessen Zeitschrift Sphinx. 1894-96 leitete er einen ersten theosophischen Zweig in München. Ab 1900 arbeitete er mit Günther Wagner an der Gründung einer deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft. Die Gründung fand 1902 statt. D. wurde in den Vorstand gewählt – ein Amt, das er bis 1908 innehatte. 1904 und 1907 nahm er an den Kongressen der Föderation der europäischen Sektionen der Theosophischen Gesellschaft teil.
Außer in der Sphinx schrieb D. auch in einer Reihe anderer Zeitschriften, darunter The Theosophical Review, Psyche, Zentralblatt für Okkultismus, Neue Metaphysische Rundschau und Luzifer. Ferner war er als Übersetzer theosophischer Schriften tätig.

W. (Auswahl): Zur okkulten Psychologie der Gegenwart. Berlin, C.A.: Schwetsche & Sohn, 1902; Wer ist Mephistopheles? München: Carl Kuhn, 1915; Das Mysterium des Menschen im Lichte der psychischen Forschung. Berlin: Reichl, [1910].

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