David-Neel, Alexandra

* 24.10.1868; † 09.09.1969, französische Schriftstellerin, Orientalistin und Tibetforscherin.
D. war Buddhistin und besuchte als erste Europäerin die für Fremde verbotene Stadt Lhasa. Sie lebte ca. 15 Jahre in Tibet, unternahm ausgedehnte Reisen durch Süd- und Innerasien und studierte eingehend die tibetische Religion und den > Okkultismus. D. beschrieb das Klosterleben mit den Lamas, verschiedene Zeremonien wie etwa das Rolang-Ritual, bei dem eine Leiche durch magische Formeln angeblich zum Leben erweckt wird, und praktizierte den gefährlichen Chöd-Ritus sowie die Tulka-Technik. D. war die Adoptivmutter des 1955 verstorbenen Lama Yongden.
Ihre Bücher über den > Buddhismus, den Dämonen- und Götterglauben Tibets sind von besonderem tibetologischen und paranormologischen Interesse und brachten ihr zahlreiche Auszeichnungen.

W. (Auswahl): Arjopa. Leipzig: F.A. Brockhaus, 1928; Heilige und Hexer. Leipzig: F.A. Brockhaus, 1931; Mönche und Strauchritter. Leipzig: F.A. Brockhaus, 1933; Meister und Schüler. Leipzig: F.A. Brockhaus, 1934; Liebeszauber und Schwarze Magie. München-Planegg: Barth, 1952; Im Schatten des Himalaja. Wiesbaden: Brockhaus, 1953; Der Weg zur Erleuchtung. Stuttgart: Günther, 1960; Unsterblichkeit und Wiedergeburt. Wiesbaden: Brockhaus, 1962; Leben in Tibet. Basel: Sphinx-Verlag, 1976; Im Land der Dämonen. Würzburg: Arena, 1977; Heilige und Hexer. Wiesbaden: Brockhaus, 1981; Mein Weg durch Himmel und Höllen. Bern: Scherz, 1986; Mein Weg zum heiligsten Berg Chinas. München: Droemer Knaur, 2003.
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