Danáë

Tochter des Königs Akrisios von Argos und der > Eurydike. Aufgrund eines Orakels, dass ein Sohn der D. den König töten werde, sperrte sie dieser in einem unterirdischen Verlies ein. Der verliebte Zeus kam in Gestalt eines Goldregens zu ihr und D. gebar Perseus. Akrisios setzte seine Tochter daraufhin mit Kind in einem hölzernen Kasten auf dem Meer aus. Dieser trieb in Richtung der Insel Seriphos, wo König Polydectes die beiden aufnahm und Perseus zum Helden erzog. Als solcher tötete er aus Versehen seinen Großvater mit einem Diskus.
D. gelangte später nach Italien und wurde, nach der Mythologie der Latiner, Gattin des alten Gottes Pilumnus und durch ihn Mutter des Daunus.
Der Danáë-Stoff wurde in der Literatur von Aischylos, Sophokles und Euripides behandelt und war zudem ein häufiges Thema in der bildenden Kunst und der Musik.

Lit. Rademacher, L.: D. und der goldene Regen, in: Archiv f. Religionswiss. 25 (1927), A. 216-218; Hunger, Herbert: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. s.l.: Verlag Brüder Hollinek, 1988.
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