Caddy, Eileen

Schriftstellerin (26.08.1917-13.12.2006) und Mitbegründerin der > Findhorngemeinde.
C. vernahm in einer Zeit großer persönlicher Ratlosigkeit eine Stimme, die sie schließlich als „meine Liebe“ bezeichnete. Sie deutete diese Stimme als die Stimme Gottes, die in jedem Menschen und Wesen verborgen, aber nur zu hören ist, wenn sich Menschen in meditativer Stille befinden. C. verließ daraufhin ihren ersten Gatten sowie ihre vier Kinder und fand in den 1950er Jahren Anschluss an einen Kreis spiritueller Lehrer, der durch > Channeling den Alltag mit der geistigen Welt zu verbinden suchte. Zu ihm gehörten auch ihr zweiter Gatte, Peter Caddy, und Dorothy MacLean. 1957 übernahmen die drei das Cluny Hill Hotel bei Forres in Nordschottland. Die Leitung des Betriebes übernahm die göttliche Stimme. Zudem führte diese Stimme die drei zu der Erkenntnis, dass nicht nur Menschen in ihrem Grunde göttlich, sondern dass auch alle anderen Wesen und Dinge von Göttlichkeit erfüllt sind.

Als dem spirituell gesinnten Hotelmanagement 1962 der Arbeitsvertrag gekündigt wurde, lebten sie in einem Wohnwagen auf einem sandigen Campingplatz bei Findhorn und legten so den Grundstein für die Findhorngemeinde. 1963 bauten sie neben dem Wohnwagen eine Unterkunft für Dorothy MacLean, von der nun auch spirituelle Weisungen ausgingen. Dies veranlasste die drei, mit geheimnisvollen Kräften und Wesen, den „Devas“, das Gespräch aufzunehmen.
Peter Caddy war zudem Mitglied in der > Rosicrucian Fellowship und stand dem sog. positiven Denken nahe.
In ihren Büchern schildert C., wie das Geistwesen „Elixier“ ihr Ratschläge erteilte.

W. (Auswahl): Herzenstüren öffnen. Gutach i.Br.: Greuthof, 1995; Flug in die innere Freiheit (Autobiographie). Gutach i.Br.: Greuthof, 1995; Findhorn – Königreich des Lichts. Braunschweig: Aurum, 1997; Hör mit den Ohren der Liebe und sprich mit ihrer Stimme. Braunschweig: Aurum, 1998.
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