Berberitze

(Lat. Berberis vulgaris), auch Sauerdorn, Sauerach, Essigbeere, Berbesbeere, Bubenlaub, Dreidorn, Essigscharl, Gaißenlaub, Hasenbrot, Kukucksbrot, Fäßlistrauch, Maulholz, Spießdorn, Weizäpferl, Zizerlstrauch genannt, gehört zur Familie der Sauerdorngewächse. Der aus Asien stammende Zierstrauch mit gelbem Holz und gelber Wurzel kann bis zu drei Meter hoch werden. Die roten, länglichen Beeren sind genießbar, können getrocknet und als Gewürz verwendet oder frisch zu Marmelade oder Sirup verarbeitet werden.
In magischem Zusammenhang wurde die B. schon in der Antike mit > Merkur und > Mars in Verbindung gebracht. Am Karfreitag gepflückte B. sollen vor Zauberei schützen und wurden in Ställe und Stuben gehängt, während die im Herbst ausgegrabene Rinde beim Goldsuchen hilfreich sei.

Lit.: Auster, Fritz: Berberis vulgaris L. Leipzig: Thieme, 1959; Bayr, Georg: Berberis vulgaris: e. Nachprüfung mit d. Potenzen D 3 u. D 30. Heidelberg: Haug, 1984; Magister Botanicus: Magisches Kreutherkompendium; ein erweytertes wahrhaft ergötzliches Werk ueber die magischen Verrichthungen mit Kreuthern und den zauberischen Kräfften der Pflanzen sowie dehren medicinalischer Beteuthungen. 2., überarb. u. erg. Aufl. Speyer: Die Sanduhr – Fachverlag für altes Wissen, 1995.
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