Beliante, Franziska Maria

Gräfin, Prinzessin von Savoyen († 1923), Gattin eines italienischen Adeligen und Mutter von fünf Kindern. Als Terziarin des hl. Franziskus gehörte sie dem Vorstand fast aller wohltätigen katholischen Vereine an. Sie starb 1923 im Alter von 35 Jahren. In einem Brief vom 5. Mai 1923 sagte sie zunächst drei Heiligsprechungen voraus. Namentlich nannte sie > Albertus Magnus, der 1932 heiliggesprochen wurde. Die andern beiden bezeichnete sie als „zwei demütige Heilige“. Des Weiteren befasste sich B. mit dem Nationalsozialismus: „Ich sehe ein Land, in dem das Kreuz Christi verbogen ist (Hakenkreuz). In diesem Lande werden stolze Staatsmänner auftreten, die Christus vom Throne stürzen wollen … Um des (wahren) Kreuzes willen werden in diesem Lande viele Priester und Ordensleute in den Gefängnissen schmachten und sterben“ (Retlaw, 55) . Wann das alles genau geschehen werde, wurde von der Seherin allerdings nicht gesagt. Die Hinweise treffen, abgesehen von einigen Übertreibungen, auf den Nationalsozialismus mit seinen Konzentrationslagern zu. Die Aussagen über den Dritten Weltkrieg sind besonders düster und können hier nicht beurteilt werden.

Lit.: Retlaw, E.G.: Prophezeiungen über Ausbruch und Verlauf des Dritten Weltkriegs: eine kritische Übersicht europäischer Visionen. Murnau: Argiva-Verlag, 1961.
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