Befana, Befania

Bezeichnet als Verballhornung von Epiphania (Dreikönig, 6. Januar) eine italienische > Fee und Dämonin, die der > Holda bzw. > Perchta verwandt ist. Zu Dreikönig streift sie angeblich als Hexe umher und erschreckt die Kinder. Der Legende nach ist sie eine unglückliche Person, die zwar von der Geburt Jesu gehört hat, aber zu spät aufgebrochen ist. Sie kommt durch den Kamin, ist daher rußschwarz, und bringt jedem Haus Geschenke, denn jedes könnte das Haus sein, das Jesus beherbergt. Während sie die von braven Kindern aufgestellten Schuhe mit Süßigkeiten und kleinen Gaben füllt, steckt sie in die Schuhe der schlimmen Kinder nur ein Kohlenstück.

Lit.: Grimm, Jakob: Deutsche Mythologie. Überarb. Reprint d. Orig.ausg. v. 1943 nach d. Exemplar d. Verlagsarchives. Coburg: K.W. Schütz-Verlag, o.J.; Becker-Huberti, Manfred: Lexikon der Bräuche und Feste: 3000 Stichwörter mit Infos, Tipps und Hintergründen. Freiburg: Herder, 2000.
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