Ballotage

Fr., „Kugelung“, von it. ballotta, Kügelchen, freimaurerische Form der geheimen Abstimmung mit weißen und schwarzen Kugeln, zumeist bei Aufnahme eines Neulings, aber auch zur Entscheidung bestimmter Fragen. Wie aus Ovids Metamorphosen XV,41 hervorgeht, ist dieser Brauch uralten Datums: „Alter Brauch war es, mit schwarzen und weißen Steinchen schuldig zu sprechen die einen, die anderen von Schuld zu befreien.“
Im Allgemeinen wird eine B. als „hell leuchtend“ erklärt, wenn nur weiße Kugeln fallen, als „trüb“, wenn zwei, als „dunkel“, wenn mindesten drei schwarze Kugeln geworfen werden.

Lit.: Lennhoff, Eugen: Internationales Freimaurerlexikon/Posner, Oskar; Binder, Dieter A. Überarb. u. erw. Neuaufl. d. Ausg. v. 1932. München: Herbig, 2000.
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